Flecki erzählt von sich

Hallo

Mein Name ist Flecki. Ich werde demnächst 10 Jahre alt und bin ein Mädchen. Mein Dosenöffner heißt akinom und hat sich ja schon selbst vorgestellt.

Wir wohnen im schönen Schleswig Holstein. Nur habe ich noch nicht viel davon gesehen. Ich bin eine reine Wohnungskatze. Als ich ganz klein, lebte ich auf der Straße. Im Alter von ca. 5 Wochen holte mich eine Tierärztin von der Straße weg.

Dann kam mein neuer Dosenöffner und holte mich zu sich. Da lebe ich seid dem und fühle mich wohl. Ich kenne es ja nicht anders.

Jedenfalls ging es mir bis vor ca. 4 Jahren gut. Da brachte mein Dosenöffner plötzlich eine kleine Babykatze mit nach Hause. Anfangs hatte ich ja kein Problem damit. Die kleine passte in eine Hand und wurde noch gefüttert. Ansonsten war sie in einem eingegrensten Bereich. Ich bin schon mal hingegangen und habe geschnuppert. Roch ja nicht schlecht. Sie störte mich auch nicht.

Doch je älter sie wurde, umsomehr ging sie mir auf die Nerven.

Sie hat sich erlaubt bei "meinem" Dosenöffner im Bett zu schlafen. Obwohl ich es nicht immer genutzt habe, so war es doch mein Platz. Na gut, mußte ich ja so hinnehmen. Dann fing sie auch noch an, bei "meinem" Dosenöffner auf der Couch zu liegen. Na gut, mußte ich auch noch hinnehmen.

Mein Dosenöffner hat sich auch sehr bemüht uns beide gleich zu behandeln. Sie spielte mal mit ihr und mal mit mir. Mit dem Kuscheln ging es genauso.

Da wir noch in einer kleinen Wohnung wohnten und 2 Katzen sich nicht gleichzeitig austoben konnten, habe ich es vorgezogen, ihr den Vortritt zu lassen. Ich hatte ja mein tolles breites Fensterbrett. Da durfte die andere nur rauf, wenn ich mal so gnädig war, es zu verlassen.

So nahm ich immer mehr zu und hatte dann keine Lust mehr mich zu bewegen.

Eines Tages wurde es aufregend. Unser Dosenöffner zog mit uns in eine größere Wohnung.

Da war dann auch wieder Platz zum toben. Das versuchte ich dann auch wieder. Es fiel mir am Anfang schwer. Mein Gewicht hat mich behindert. Aber mit der Zeit habe ich immer mehr abgenommen. In der zwischenzeit habe ich wieder ein normales Gewicht und kann mich hervorragend bewegen.

Jetzt fing mich aber Heidi an zu stören. Wenn sie im Schlafzimmer war, war alles in Ordnung. Wenn sie aber ins Wohnzimmer kam, fand ich das nicht so gut. Manchmal habe ich sie einfach irgendwo eingesperrt. Ich habe mich mitten in die Tür gelegt. Sie traute sich dann nicht an mir vorbei. Nur mein Dosenöffner fand es nicht gut. Sie scheuchte mich dann immer weg.

Eines Tages lag ich auf unserem Balkon und sah was interessantes. Da kam mir Heidi zu nahe. Das habe ich gar nicht gemocht. Da habe ich sie durch die Wohnung gejagt. Es sah lustig aus, wie sie durch die Gegend gekugelt ist. Sie kam gar nicht so schnell weg, wie sie wollte.

Mein Dosenöffner fand die Sache nicht ganz so toll. Sie schimpfte ganz füchterlich und sperrte mich im Schlafzimmer ein. Von da an sah ich Heidi ein paar Tage nicht. Ich mußte immer ein  paar Stunden im Schlafzimmer verbringen. Dann durfte ich wieder raus und Heidi mußte ins Schlafzimmer. So ging das ein paar Tage.

Endlich durften wir uns wieder frei bewegen. Heidi ist doch vorsichtiger geworden. Sie kam mir nicht mehr so nah und machte einen großen Bogen um mich. Das ging eine ganze Weile so. Dann passierte es wieder. Ich kam vom Balkon und sie wollte raus. Das gefiel mir nicht. So habe ich sie wieder gejagt.

Das ganze Spiel ging von vorne los.

Das habe ich noch ein paar mal gemacht. Nachdem es mal wieder so weit war, war Heidi plötzlich weg.

Ich hatte plötzlich meinen Dosenöffner wieder ganz für mich. Nur war sie immer wieder traurig. Ich glaube sie hat Heidi vermißt. Ich nicht. Aber manchmal ist es schon etwas langweilig. Ich habe nun niemanden mehr zum jagen. Aber egal.

Das war mein Leben bisher. Bin gespannt, was mich noch erwartet.

 

Alles Liebe von Flecki